Welt ohne Zeit

Du und ich

by Robert Long

on Welt ohne Zeit (2019), Liederbuch (1982)

Ich find so vieles nicht gut
Bin traurig und voll Wut
Die Zuversicht verließ mich irgendwann
Dieses Schiff hat ein Leck
Es hat doch keinen Zweck
Zu kämpfen, wenn man nichts mehr ändern kann
Manchmal sag ich zu mir
Wirf doch die Karten hin
Denn nur wer falsch spielt, kann in dieser Zeit gewinnen
Wer Ideale hat
Braucht gar nicht zu beginnen
Und auf Vernunft zu setzen, ist ganz ohne Sinn
Wenn man dann doch kämpft
Kämpft man gegen bessres Wissen
Weil ja der Ausgang längst beschlossne Sache ist
Es geht um Macht -
Und Macht ist Geld
Erlaubt ist, was die Macht erhält
Wer da nicht mitmacht, ist verrückt
Oder zumindest Anarchist
Oft denk ich mutlos
Wenn ich noch fünfzig werd'
Bevor das Pulverfaß hier hoch geht, ist's ein Wunder
Sie spielen überall mit Feuer und mit Zunder
Und eines Tages wird das Irrenhaus zerstört
Ich habe Angst
Ich gebe zu, ich möchte abhaun
Doch alle Türen sind versperrt, es ist zu spät
Die Zukunft liegt schon hinter uns
Was mir noch Kraft gibt - das bist du
Das ist mein Ernst
Ich halt mich fest an dir, wenn alles untergeht -
Denn du und ich
Das ist wahr
Sind für einander da
Ich hoffe wir sind stark
Du und ich
Eines ist für mich klar
Im Schatten der Gefahr
Sind wir uns doppelt nah
Du und ich

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