
Die schlesischen Weber
by Katja Ebstein
on Katja Ebstein singt Heinrich Heine (1975) Witkiewicz (2005)
Im düstern Auge keine Träne
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne
Deutschland, wir weben dein Leichentuch
Wir weben hinein den dreifachen Fluch
Wir weben
Wir weben
Ein Fluch dem Götzen, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöten
Wir haben vergebens gehofft und geharrt
Wer hat uns geäfft, gefoppt und genarrt?
Wir weben
Wir weben
Wir weben
Ein Fluch dem König, dem König der Reichen
Den unser Elend nicht konnte erweichen
Der den letzten Groschen von uns erpresst
Und uns wie Hunde erschießen lässt
Wir weben
Wir weben
Wir weben
Ein Fluch dem falschen Vaterlande
Wo nur gedeihen Schmach und Schande
Wo jede Blume früh geknickt
Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt
Wir weben
Wir weben
Wir weben
Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht
Wir weben emsig Tag und Nacht
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch
Wir weben hinein den dreifachen Fluch
Wir weben
Wir weben
Wir weben
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